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Für machtsensitive Twi'leks gäbe es wohl reichlich Inspiration

Es gibt nur wenige Spezies die derart eng mit dem Star Wars Franchise verbunden sind und assoziiert werden wie Twi'leks und doch scheint es mir, als hätte nicht nur ich die Neigung machtsensitiven Twi'leks höchstens eine Nebenrolle zuzugestehen....

In mittlerweile 8,5 Jahren als relativ loyaler SWTOR-Spieler muss ich doch zugeben, dass Twi'leks zu meinen am wenigsten gespielten Charakteren gehören. Mein Problem mit der Darstellung der Twi'leks innerhalb des Franchise und vor allem auch ihrer Interpretation innerhalb der Community lässt sich wohl am leichtesten durch in-universe Vorurteilen ausdrücken: Twi'leks sind Sexsymbole und vorwiegend in der Opferrolle zu finden. Natürlich gibt es nun auch Charaktere wie Hera Syndulla oder ihren Vater Cham Syndulla, welche beweisen, dass Twi'lek durchaus auch Widerstand leisten können, doch die Arbeit welche durch diese beiden geleistet wurde, um das Ansehen einer ganzen Spezies innerhalb des Star Wars-Franchise zu retten kam erst in den letzten Jahren ins Spiel. Was an den Syndullas so besonders ist sollte sich schon daran erkennen lassen, dass beide keine Superkräfte brauchen, um starke Twi'lek-Charaktere abzugeben. Bis zu den Syndullas wurden machtlose Twi'leks auch weitgehend so dargestellt, mit der Ausnahme einiger weniger Ausnahmen in den X-Wing-Romanen, welche auch den Rechtsanwalt und Ex-Kampfpiloten Nawara Ven hervorbrachten. Natürlich gab es auch "mächtige" Twi'leks, aber deren Macht schien wie im Fall der korrupten Senatoren Ryloths, sowie der Kriminellen Kh'aris Fenn, Pol Secura oder Bib Fortuna darauf zu basieren, dass sie sich der Ausbeutung ihres eigenen Volkes verschrieben hatten. SWTOR hat es mit Ex-Kanzlerin Leontyne Saresh und Senatorin Alauni sogar schon vor The Clone Wars und Star Wars Rebels geschafft zwei Twi'lek-Damen an die Macht zu bringen, ohne diese als Sexobjekte zu inszenieren. Saresh durchlebte in SWTOR sogar einen vollständigen Story-Arc von der Gouverneurin des zerstörten Taris, über ihre Rolle als tatkräftige Kanzlerin bis zu ihrem Sturz als verbitterte Tyrannin.

 

Es tut sich einiges, das Twi'leks in den kommenden Jahren noch populärer machen könnte und zwar nicht nur im Stil einer Sith wie Darth Talon

 

 

Während Tech-Klassen sich weniger intensiv mit ihrem Stammbaum beschäftigen müssen, kommt es bei Machtnutzern sehr häufig vor, dass man sich die Frage stellt, ob es nicht doch einige machtsensitive Familien oder im Fall der Twi'leks eher Clans geben könnte. Zumindest gibt es innerhalb der Lore nicht gerade wenige Jedi-Ritter und Jedi-Meister, welche womöglich auch machtsensitive Vor- oder Nachfahren hatten. Womit wir auch bei einem meiner Lieblingskritikpunkte an der momentanen Lage der Twi'leks innerhalb des Franchise wäre - ihnen fehlt eine Repräsentation im Hohen Rat des Jedi-Ordens. Weder in Luke Skywalkers Jedi-Rat, noch in den bisher bekannten Zusammensetzungen des Rats der Prequel-Ära in der Kanon-Timeline sind Twi'lek vertreten. Sogar SWTOR weist bis dato keinen Twi'lek in dieser Position vor. Es wäre also vielleicht an der Zeit diese Situation zu ändern.

  

Zumindest im Dunklen Rat des Sith-Imperiums gab es bereits eine Twi'lek, welche allerdings im gleichen Trailer, der sie in die Story einführte auch gleich ermordet wurde. Wenigstens bleibt uns dafür die Erinnerung an Darth Atroxa und dass eine Vertreterin dieser (aus chauvinistischer imperialer Sicht) Sklavenspezies zu einer der mächtigsten Sith innerhalb des Imperiums werden konnte. Hätte es Atroxa in ihrem Kampf gegen Arcann geholfen in Kortosis-Unterwäsche herumzulaufen? 

 

Um nun etwas weniger polemisch und vor allem politisch zu werden, leider fehlen uns von den meisten Twi'lek Sith-Lords die entsprechenden Familiennamen, um rollenspielerisch eine Verbindung zu diesen herzustellen, was gerade zwei meiner Lieblings-Twi'lek-Sith-Lords betrifft, nämlich den Kampfmeister Kas'im (einer der Mentoren des jungen Bane in Drew Karpyshyns Darth Bane-Trilogie) und Lord Kopecz (der bereits in der Jedi vs. Sith-Comicreihe vorkam, jedoch vor allem durch Karpyshyns Roman zu einem bedeutenderen Charakter ausgebaut wurde). Neben Kas'im und Kopecz als Mentoren und Förderer Darth Banes betrifft das aber auch Darth Tenebrous namenlosen Twi'lek-Meister und die durch den Kampf gegen ihren häretischen Sith-Meister entstellte Darth Gean (eine weitere Sith aus Darth Banes Sith-Orden).

 

Zumindest finden sich auf Seiten des Jedi-Ordens jedoch eine ganze Menge Twi'lek, deren Vorfahren oder Nachkommen entweder ebenfalls Jedi gewesen sein könnten oder wie eine gewisse Kanzlerin im Sith-Imperium geboren wurden. 

 

 

Guun Han Saresh

 

Die Verwandtschaft zwischen dem Jedi-Ritter Guun Han Saresh und seiner möglichen Nachfahrin Leontyne Saresh lässt sich nicht leugnen, doch Guun Hans Lebensumstände werfen womöglich auch ein Licht darauf, dass Saresh ihren Lebenslauf entweder manipuliert hat oder dass ihre Familie über die Jahrhunderte wirklich einen tiefen Absturz erlitten hat. Guun Han Saresh wurde nämlich noch in eine äußerst wohlhabende und politische einflussreiche Familie geboren, die wahrscheinlich (wie Sareshs Biografie angeben würde) auf Taris residierte. Zu einer Zeit als Taris noch das Coruscant des Outer Rim war hätte man sich so wohl auch als eine der bedeutendsten Familien der Republik darstellen können. Guun Hans Eintritt in den Jedi-Orden stärkte sogar noch das Prestige seiner Familie, in der es nicht selten war, dass Individuen mit Machtsensitivität geboren wurden. Sareshs Biografie gibt an, sie sei als Jugendliche aus imperialer Sklaverei entkommen und dass ihre Familie von Taris stammte. Taris wurde durch Darth Malak zwar zerstört, wobei einige von Sareshs Vorfahren umgekommen wären, doch die Vermögenswerte und der Einfluss ihrer Familie sollten wohl nicht allein in deren Penthouse veranlagt gewesen sein. Es sei denn, dass Sareshs Vorfahren vor allem als Investoren auf Taris ihr Vermögen verdienten und investierten, wo vor allem der Immobilienmarkt dank Darth Malaks Bombardement ja sehr buchstäblich einen Crash erlebte. Die simple Möglichkeit, dass die Sareshs einen Teil ihres Vermögen auch auf einer Bank liegen und vermutlich auch in einige Firmen abseits von Taris investiert hatten lässt mich jedoch daran zweifeln, dass die Sareshs völlig verarmten und als Sklaven leben mussten, bis Leontyne Saresh der große Durchbruch oder eher Ausbruch gelang. Ich könnte mir eher vorstellen, dass Sareshs Vorfahren nach dem Tod ihrer Verwandten auf Taris gezwungen waren sich anderenorts eine neue Existenz aufzubauen, welche allerdings im Großen Galaktischen Krieg zu einem Opfer der imperialen Invasoren wurde. So wären die Sareshs zumindest Bürger zweiter Klasse geworden, wobei politischer Widerstand gegen die imperialen Eroberer allerdings auch dazu geführt hätte, dass die Familie sehr wahrscheinlich in der Sklaverei gelandet wäre. Das Imperium hätte. Da Leontyne nicht machtsensitiv war dürfte sie als imperiale Sklavin verblieben sein, während ihre machtsensitiven Verwandten jedoch wohl früher oder später in der Sith-Akademie verschwunden wären. Aber wer war Guun Han Saresh? Spieler von KotOR I und II können sich vielleicht an die Erwähnung einer "Großen Jagd" erinnern, welche dazu führen sollte Kreaturen der Sith (Terentatek) auszulöschen. Auf Korriban und Kashyyyk lassen sich Items und Datapads jener drei Jedi finden, die bei dieser Jagd gescheitert sind und ihr Leben lassen mussten. Guun Han Saresh starb auf Kashyyyk. 

 

 

 

Hawk Ryo

 

Für SWTOR sind die Dawn of the Jedi-Comics durchaus als eine Art Prequel-Reihe interessant, da sie ja auch die Herkunft der Fleischräuber auf Tython erklärt haben. DotJ spielt jedoch Jahrtausende vor SWTOR und sogar noch Jahre oder Jahrzehnte vor der Gründung des Jedi-Ordens, als es nur einen Je'daii-Orden gab, der sich weder der hellen, noch der dunklen Seite zugehörig fühlte. In den DotJ-Comics wird vor allem die Geschichte der Entdeckung Tythons durch die Rakata geschildert, welche zu einem Krieg mit der dort ansässigen Bevölkerung (insbesonders den als Herrschern des Tython-Systems fungierenden Je'daii) führt. Hawk Ryo ist ein Teil des Ensembles aus Nebencharakteren, die sich in mancherlei Hinsicht interessanter entpuppen als die tatsächlichen Hauptcharaktere (darunter auch Hawks Nichte Tasha Ryo). Hawk entstammt Clan Ryo und ist der jüngere Bruder des kriminellen Barons Volnos Ryo. Es ist jedoch nicht Hawks Verhältnis zu seinem Bruder das ihn für mich interessant gemacht hat, sondern Hawks einstige Freundschaft mit dem "dunklen Je'daii" Daegen Lok aka dem Gefangenen von Bogan. Lok kommt als Familienname vielleicht einigen SWTOR-Spielern bekannt vor, weil es wohl einer von Daegen Loks Nachfahren dazu gebracht haben könnte einen mandalorianischen Clan zu gründen, aus welchem auch der Mand'alor Artus Lok entstammt. Der oben zu sehende Showdown mit Daegen Lok enthüllte zunächst auch, dass Hawk über eine ähnlich stark ausgeprägte Affinität zur dunklen Seite verfügte wie Daegen Lok. Der Grund dafür lag in Tythons Abgrund, einem verbotenen Ort, dem nachgesagt wird er könnte all jene die ihn betreten in den Wahnsinn treiben. In ihrer Jugend brauchen Hawk und Daegen auf, um den Abgrund zu erkunden und erlebten das mysteriöse Phänomen, dem nachgesagt wurde es würde sogar Je'daii ihres Verstands berauben. Aufgrund ihres Vergehens und angesichts der verstörenden Vision von der die beiden dem Rat der Je'daii berichteten wurden sie auf Tythons Mond Bogan verbannt. Doch während Hawk infolge seiner Verbannung behauptete seine Vision nur vorgetäuscht zu haben, wurde er frühzeitig entlassen, womit er allerdings Daegen als Drahtzieher belastete und ihre Freundschaft nachhaltig zerstörte. In Wirklichkeit war alles anders und Hawk rang jahrelang damit, seine dunkle Seite unter Kontrolle zu halten. Hawks Erkenntnisse über die dunkle Seite und seine Erfahrungen bei der Kontrolle dieser halfen den Je'daii schließlich den Vorgänger des Lichtschwerts für sich zu nutzen - das Rakata Machtschwert aka die "Lichtschwerter" aus dem obigen Bild. Diese Waffe der Rakata (welche auch von den als Fleischräubern bekannten Rakata Sturmtruppen genutzt werden konnte) verlangte, ähnlich wie andere Waffen der Rakata, etwa die Sternenschmiede, dass ihr Anwender die dunkle Seite einsetzen musste, um sie zu aktivieren. Je'daii übten sich jedoch zu sehr im Ausgleich ihrer Emotionen, sodass selbst Tempelmeister Madog nicht in der Lage war ein Machtschwert zu aktivieren, während es für Hawk Ryo hingegen ein leichtes war. Während Hawks Nichte Tasha den Krieg mit den Rakata nicht überlebte, wäre es wohl Hawk oder seinem Bruder Volnos zugefallen zum Vorfahren eines weiteren machtsensitiven Mitglieds von Clan Ryo zu werden.

 

 

Shado Vao

 

Shado Vao klingt eigentlich schon nach einem passenden Sith-Namen, doch entgegen der Namensähnlichkeit zu Mission Vao aus KotOR I wurde scheinbar bestätigt, dass dieser kein Nachfahre Missions oder ihres Bruders Griff sein soll. Shado wurde allerdings auch erst fast 4000 Jahre nach Mission und Griff Vao geboren und einen SWTOR-Charakter als seinen Vorfahren zu etablieren würde die meisten Spieler ohnehin trotzdem vermuten lassen, dieser Charaktere wäre nach Mission Vao benannt. Aber um bei Shado Vao zu bleiben, dieser lebte sein Leben in den Schatten des Namens Skywalker. Sein Meister war Kol Skywalker (einer der Urenkel Luke Skywalkers) und er wuchs zusammen mit dessen Sohn Cade Skywalker im Jedi-Tempel auf Ossus auf. Ja, richtig gelesen, zumindest in den Star Wars-Legends kehrte man wieder nach Ossus zurück und errichtete einen neuen Jedi-Tempel, während man mit Hilfe der geläuterten Yuuzhan Vong rund 100 Jahre nach deren Invasion auch das Wunder einer Aufforstung und ökologischen Erholung des Planeten in Gang gesetzt hatte. Als Schüler eines namhaften Mitglieds des Jedi-Rats standen die Chancen für Shado Vaos künftige Jedi-Karriere ziemlich gut und selbst als Ossus von Darth Krayts Sith überfallen und Kol Skywalker ermordet wurde, setzte Shado Vao seine Jedi-Ausbildung fort, allerdings unter Cade Skywalkers ehemaligen Meister Wolf Sazen (ein Zabrak und möglicher Nachfahre der Jedi-Ritterin Ki Sazen aus der Klassenstory des Imperialen Agenten). Im Kampf gegen Darth Krayts Sith erwies sich Shado Vao als einer der schlagkräftigsten Jedi-Ritter und er verdiente so wohl auch den Respekt der oftmals sehr überheblichen Imperialen Ritter des Fel-Imperiums.

 

 

Tott Doneeta

 

Nachdem Onderon nun endlich in SWTOR als Planet verfügbar ist möchte ich einmal mehr eine Empfehlung für die Tales of the Jedi (dt. Jedi-Chroniken) aussprechen und so wie es aussieht werden diese momentan durch den Panini Verlag als Teil der "Star Wars Comic-Kollektion" zumindest im deutschen Raum neu aufgelegt. Eine englischsprachige Ausgabe ist momentan hingegen schwieriger zu bekommen, es sei denn, man lässt sich von digitalen Comics nicht abschrecken, denn als solche sind die einzelnen Comics natürlich verfügbar. Die Jedi-Chroniken führten neben den Cathar-Jedi-Ritter-Pärchen Crado und Sylvar auch den Twi'lek-Krieger Tott Doneeta ein, welcher zum einzigen überlebenden Schüler des legendären Jedi-Meisters Arca Jeth wurde. Während Crado und Sylvar Mitschüler des späteren Sith-Lords Exar Kun waren (welchem Crado auf die dunkle Seite folgte, während Sylvar Exar Kun und den Sith dafür ewige Rache schwor) war Tott Doneeta der Mitschüler Ulic Qel-Dromas und dessen Bruders Cay Qel-Droma. Aufgewachsen als Sklave wurde Tott Doneeta von Meister Arca Jeth aus der Sklaverei befreit und zum Jedi-Ritter ausgebildet, wobei er aus meiner Sicht so etwas wie die Rolle eines erfahreneren älteren Bruders gegenüber Ulic Qel-Droma einnahm. Als Doneetas besondere Fähigkeit erwies sich dessen Verbindung zu Tieren, was womöglich auch auf eine überdurchschnittliche starke Verbindung zur lebendigen Macht hinweisen könnte. Im Gegensatz zu manchen seiner Zeitgenossen blieb Tott Doneeta bis zuletzt stark davon überzeugt, dass sich Ulic Qel-Droma nach seinem Wechsel auf die dunkle Seite doch noch bekehren ließe. Totts Glaube daran gefallene Jedi retten zu kennen ließ ihn auch mehrere Versuche unternehmen Sylvar vor ihrer dunklen Seite zu retten, nachdem diese ihren Hass auf Exar Kun und dessen Schuld am Tod ihres geliebten Crado auf Ulic Qel-Droma übertragen hatte. Doneeta blieb seiner einstigen Heimat Ryloth ein Leben lang verbunden und agierte wohl auch als informeller Jedi-Wächter seines Heimatplaneten, womit er sich großen Respekt verdiente. Es ist nicht klar wie sich Tott Doneetas Verhältnis zum Thema Beziehungen gestaltete, doch seine Bereitschaft zusammen mit Cay Qel-Droma und Nomi Sunrider (Ulic Qel-Dromas alter Flammer) ihre persönliche Beziehung zu Ulic zu nutzen, um diesen wieder auf die helle Seite zu holen zeugt, dass er Emotionen und Bindungen wohl als Bereicherung ansah. Selbst wenn Tott Doneeta keine direkten Nachfahren haben sollte, es wäre auch möglich, dass er wie einst Arca Jeth einen anderen machtsensitiven Twi'lek-Sklaven befreit und als Padawan ausgebildet haben könnte, wobei dieser vielleicht aus Dankbarkeit den Namen des legendären Tott Doneeta annahm. Einen Fun Fact zu Tott Doneeta gibt es übrigens noch, er ist wohl einer der wenigen Jedi-Ritter welcher auch ein relativ konventionelles Schwert besaß und nutzte. Dieses Schwert dürfte allerdings vergleichbar mit den durch die Macht gestärkten Schwertern der Je'daii gewesen sein. Vielleicht will man ja ein Vibroschwert als Erbstück Tott Doneetas verwenden, immerhin wären 300 Jahre alte Schwerter aus entsprechend widerstandsfähigen Materialien wohl weiterhin verwendbar.

 

 

Zhar Lestin

 

Als Kampfmeister der Jedi-Enklave auf Dantooine war Zhar Lestin einer der angesehensten Jedi-Meister seiner Generation und zeichnete sich auch dafür verantwortlich die späteren Jedi-Legenden Revan und Alek in die Kunst des Lichtschwertkampfes eingeführt zu haben. Nach Revans Gedächtnisverlust war es Zhar Lestin der ihn neuerlich als Jedi ausbildete und somit indirekt half Darth Malaks Schreckensherrschaft zu beenden. Meister Lestin überlebte Malaks Bombardement der Jedi-Enklave auf Dantooine und gehörte schließlich dem Jedi-Konklave auf Katarr an, welches durch Darth Nihilus ausgelöscht wurde.

 

Aayla Secura

 

Aayla Secura nimmt unter allen Twi'lek-Jedi eine besondere Rolle ein, weil sie es aus den Star Wars Republic Comics durch ihre Popularität sogar bis in Episode II und III schaffte, wobei sie darüber hinaus auch in mehreren Folgen von The Clone Wars auftreten durfte. Von ihrem Design her stammt sie jedoch genauso wie das Sith-Unterwäschemodel Darth Talon aus der Feder der Zeichnerin Jan Duursema, welche sich neben einer Vielzahl der Star Wars Republic-Comics auch für die Reihen Star Wars Legacy und Dawn of the Jedi verantwortlich zeichnet. Dank The Clone Wars besitzt Aayla Secura sogar eine Verbindung zu KotOR, SWTOR und Mass Effect, nämlich ihre Stimme, die ihr im Original von Jennifer Hale verliehen wird, der Sprecherin von Bastila Shan, Satele Shan, dem weiblichen Trooper und dem weiblichen Commander Shepard.

 

In ihrer Legends-Version wurde Aayla Secura als Kleinkind von Quinlan Vos gerettet, der sie später auch als Padawan ausbildete, womit sie eine ungewöhnlich enge Bindung zu ihrem Meister entwickelte. Quinlan Vos und Aayla Securas Leben nahm jedoch eine sehr dunkle Wendung, als die beiden im Zuge einer Mission durch Spice ihres Erinnerungsvermögens beraubt wurden. Während es Aayla gelang ihre Erinnerungen nach einer unheilvollen Konfrontation mit einem dunklen Jedi-Meister zurückzuerlangen entwickelte Quinlan Vos aufgrund seines Erinnerungsverlusts trotz einer neuerlichen Jedi-Ausbildung eine deutliche Affinität zur dunklen Seite. 

  

Loden Greatstorm

 

Einer der bisher bekannten Protagonisten der The High Republic-Romane und -Comics, der uns als einer der besten Lehrer seiner Generation vorgestellt wurde.

 

Boc Aseca

 

Der dunkle Jedi, der den Twi'lek-Jedi-Meister Newar Forrth aus der Darth Bane-Ära verehrte muss natürlich auch ein Teil dieser Liste sein. Boc war einer der sieben dunklen Jedi aus Jedi Knight: Dark Forces II und damit einer der Schüler des dunklen Jedi-Meisters Jerec (ein Miraluka und ehemaliger Jedi-Historiker, der sich nach Order 66 Palpatines Inquisitoren anschloss). Auch wenn Jedi Knight heute weniger gerühmt wird als seine beiden Nachfolger Jedi Knight II: Jedi Outcast und Jedi Knight III: Jedi Academy, so hat das erste Jedi Knight doch den hinsichtlich seiner Lore interessanteren Cast an Antagonisten zu bieten. Das liegt auch daran, dass es zum ersten Jedi Knight Begleitliteratur in Form von drei Novellen des Autors William C. Dietz gab. Darüber hinaus wurde die Lore zahlloser EU-Charaktere natürlich über die Jahre in allerlei Guides weiter ausgebaut. Da Jedi Knight I das Experiment mit realistischen Zwischensequenzen wagte (ein Trend der damaligen Zeit, welcher zum Erfolg der Command & Conquer Spiele beigetragen hatte)  gibt es zu den Jedi Knight-Charakteren nicht nur hochwertige Zeichnungen (oft vom legendären Illustrator Dave Dorman), sondern auch Bilder aus diesen Zwischensequenzen. Im Fall Bocs ist der Versuch einer realistischen Darstellung vielleicht etwas enttäuscht geraten, aber das ist eben der Boc den wir haben.

 

Wer sich fragt was Boc Aseca so besonders macht, es ist seine Origin Story. Boc Aseca begann sein Leben als einer von unzähligen Twi'lek-Sklaven, doch er besaß Machtfähigkeiten, welche ihn davon träumen ließen eines Tages ein Jedi-Ritter zu werden und so das Sklavendasein seiner Spezies beenden zu können. Doch Boc war kein Anakin Skywalker, sondern wuchs nach Order 66 auf, was bedeutete, dass der Jedi-Orden beinahe restlos ausgelöscht war. Trotzdem übten die Jedi-Ritter eine ungebrochene Faszination auf Boc auf, der bald entdeckte, dass er ein besonders Talent im Umgang mit der Macht besaß - Psychometrie, die Fähigkeit durch die Berührung von Objekten Echos der Vergangenheit als Visionen zu empfangen. Mit diesem Talent gelang es Boc die in Statuen verarbeitete Asche des Jedi-Kriegshelden Newar Forrth zu nutzen, um Teile von dessen Erinnerungen anzuzapfen. Bocs Versuche zu einem Jedi zu werden führten ihn jedoch aus der Sklaverei, sondern machten ihn zu einer Kuriosität, die schließlich im Besitz des xenophoben Vize-Admirals Terrinald Screed landete. Screed demütigte Boc als seinen persönlichen Diener, bis der Twi'lek aufgrund seiner Machtfähigkeiten eines Tages ins Visier der Imperialen Inquisitoren geriet. Inquisitor Jerec zwang Vize-Admiral Screed an die Inquisition zu übergeben, doch die Freude für Boc war von kurzer Dauer, denn der Ex-Jedi Jerec interessierte sich wenig für den Lebenstraum seines neuen Sklaven. Jerecs Interesse an Boc galt vor allem dessen Wissen und Informationen über das Tal der Jedi auf Ruusan, welche Boc dank seines psychometrischen Talents über die Jahre gesammelt hatte. Dieses Wissen konnte der erfahrene Jedi-Meister Boc auch einfach entreißen und nach diesem mentalen Angriff ließ er Boc weiterhin als Sklave in seinen Diensten verharren, auch wenn er ihm half seine Machtfähigkeiten weiter zu entwickeln und zwei Lichtschwerter zu konstruieren. Durch die Jahre seiner Misshandlung hatte sich in Boc jedoch ein immenser Hass auf Menschen und ähnlich aussehende Humanoide angestaut, welcher ihn zu einer Kreatur der dunklen Seite werden ließ - auch wenn er ein Jedi-Ritter werden wollte, Boc wurd zu einem dunklen Jedi, der unbeholfen und schlecht trainiert seinem Idol Newar Forrth nacheifern wollte.

 

Von Jedi-Meister Newar Forrth wissen wir indessen zumindest, dass er einst der Jedi-Lord des Planeten Ryloth war und als Clanoberhaupt des Nercathi Clans fungierte. Vielleicht war Boc ein Nachfahre dieses Clans, weshalb er mit den Geschichten dieses möglichen Vorfahren aufgewachsen ist. Im Gegensatz zu unzähligen seiner Mitstreiter starb Lord Forrth jedoch nicht bei Zündung der Gedankenbombe, sondern bereits vor in einer der unzähligen Schlachten um die Kontrolle des Planeten. Forrths Tod könnte jedoch ein explizites Beispiel dafür sein, wie der Jedi-Orden dabei geholfen hat Ryloth vor Sklavenjägern zu schützen und gegen Invasoren zu verteidigen. Meiner Meinung nach bietet Lord Newar auch ein gutes dafür wie lokal stark verwurzelte Jedi-Meister in den Neuen Sith-Kriegen zu politischen Führungsfiguren wurden, da sie ihre Welten gegen die Sith und andere Gefahren zu verteidigen hatten. Für Ryloth war die Bedrohung durch die Sith wohl auch eine Zeit in welcher der Planet über eine starke Miliz verfügt haben sollte. Gleichzeitig gab es auf Seiten der Sith aber auch zumindest zwei prominente Twi'lek Sith-Lords. Einerseits den als traditionellen Sith erzogenen Ex-Sklaven Kas'im, andererseits den ehemaligen Jedi-Meister Kopecz, der zu Lord Kaans ersten Anhängern gehörte. Es stellt sich naturgemäß die Frage, ob Lord Kopecz Newar Forrth kannte und ob die beiden vielleicht sogar gemeinsam für Ryloth gekämpft hatten, ehe sich Kopecz Kaan anschloss. Kopeczs Clanname ist unbekannt, was einige Möglichkeiten offen ließe. Lord Kopecz war aber auf jeden Fall der mächtigste Sith-Juggernaut in Kaans Gefolge und zudem einer der Top-Generäle dessen Armee. Ich würde argumentieren, dass Kopecz sich mit General Anakin Skywalker vergleichen ließe, wobei er sich Kaans Charisma jedoch mehrmals widersetzen konnte.

 

Anoon Bondara

 

Unter den bisher angeführten Charakteren aus den Star Wars Legends ist Anoon Bondara zwar einer der fähigsten, aber eben auch einer mit dem kürzesten tatsächlichen Auftritt. Meister Bondaras Karriere blieb auf seine Rolle im Roman Darth Maul: Shadow Hunter beschränkt, als er sich im Kampf gegen den jungen Darth Maul opferte, um seine Padawan und ihre Begleiter zu retten. Bis zu seinem Tod war Anoon Bondara einer der Waffenmeister des Jedi-Ordens und seine Eigenschaft als Lehrer im Lichtschwertkampf für die Generation Obi-Wan Kenobis würde nahe legen, dass Bondara auch der bis kurz vor Episode 1 amtierende Kampfmeister des Ordens war. Neben seiner Expertise im Lichtschwertkampf besaß Bondara auch meisterhafte Kenntnisse der Kampfkunst teräs käsi. Zu Meister Bondaras Unglück war ihm Darth Maul als skrupelloserer Anwender von teräs käsi und Bondaras bevorzugter Lichtschwertform Juyo jedoch überlegen.

 

Abgesehen von seinen kriegerischen Fähigkeiten, zeichnete Anoon Bondara vor allem seine langjährige Karriere als Jedi-Wächter auf Ryloth aus. Mit Bondaras Tod beseitigte Darth Maul nicht nur einen der fähigsten Kämpfer des Jedi-Ordens, sondern auch den Beschützer Ryloths, womit dem Einfluss der Sith auf Ryloth niemand mehr entgegen wirkte.

 

Alema Rar

 

Am Ende meiner Liste steht mit Alema Rar eine Twi'lek die trotz der Abneigung mancher Fans gegenüber den Buchreihen, welche Alema zu einem Teil der Legends gemacht haben, in meinen Augen einen der interessantesten Story-Arcs aller hier aufgeführten Twi'lek besitzt. Zumindest lässt sich hinsichtlich Alemas Hintergrundgeschichte auch festhalten, dass nicht zuviel im Dunkeln geblieben ist oder durch schwer zu fassende Quellen etabliert wurde. Alema Rar ist ein Charakter aus der 19teiligen Reihe THE NEW JEDI ORDER (aka Das Erbe der Jedi-Ritter), welche für mich aufgrund ihres Umfangs und der Bezüge zu fast allen Legends-Romanen der 90er-Jahre das Fundament meines Interesses am ehemaligen Expanded Universe wurde.

 

Alema Rars Lebensgeschichte sollte jedoch auch mit der ihrer Mentorin Daeshara'cor verbunden werden, einer jener Jedi-Ritterinnen, welche sich zu Beginn des Konflikts mit den Yuuzhan Vong nicht hinter Luke Skywalker, sondern den energischen  Jedi-Meister Kyp Durron stellten. Dashara'cor war eine verbissene Anti-Sklaverei-Aktivistin und sah es als ihre Aufgabe an Twi'lek-Mädchen aus der Prostitution als "Tänzerinnen" zu befreien. Auf einer ihrer Missionen befreite Daehsara'cor daher auch die Schwestern Numa und Alema Rar, welche aufgrund der Armut ihrer Familie auf Ryloth in die Sklaverei verkauft worden waren. Die Schwestern erwiesen sich jedoch als machtsensitiv und wurden daher von Daeshara'cor zur Jedi-Akademie auf Yavin 4 gebracht, wo sie auch immer wieder von ihrer Befreierin besucht wurden, die eine informelle Rolle als Jedi-Mentorin der beiden annahm. Daehsara'cor starb jedoch im selben Krieg wie Alemas Schwester Numa und diese Verluste sollten sie ihr Leben lang verfolgen. Während Alemas Mentorin noch bei der Verteidigung auf Ithor starb, um Anakin Solo das Leben zu retten, wurde Alemas Schwester eines der ersten Opfer der als Jedi-Killer gezüchteten voxyn. Alemas Band mit ihrer Schwester, war so eng, dass es nach ihren Tod schwer fiel ohne diese auszukommen. Die beiden Schwestern hatten ja auch fast ihr ganzes Leben lang immer aufeinander vertraut und wurde auch als junge Jedi-Ritterinnen gemeinsam auf Missionen entsandt. Man kann sich daher schon vorstellen, dass diese enge Bindung auch an Jaina und Jacen Solos Zwillings-Band erinnert haben dürfte. Die von Numas Tod hinterlassene Lücke sollte Alema jedoch den Rest ihres Lebens mit etwas anderem zu füllen versuchen.

 

Über den größten Teil ihrer Jedi-Karriere gelang es Alema Rar ihre dunkle Seite durch ihren Mut und ihre Tapferkeit zu überdecken, wobei es auch half, dass der Jedi-Orden während des Kriegs mit den Yuuzhan Vong eine Toleranz für den Gebrauch der dunklen Seite entwickelt hatte. Gerade die unkonventionellen Ansichten Jacen Solos, welche halfen den Krieg zu gewinnen, sorgten dafür, dass die dunkle Seite längere Zeit nur noch als einer der natürlichen Bestandteile der Macht wahrgenommen wurde. Alemas Fall begann nach dem Tod ihrer Schwester jedoch spätestens mit der Mission nach Myrkr, welche dazu dienen sollte die "Produktion" neuer voxyn zu stoppen. Am Ende der Mission wurde Jacen Solo vermisst, Anakin Solo starb in den Armen seiner geliebten Tahiri Veila und Jaina Solo drohte auf die dunkle Seite abzudriften, was Alema Rar nicht gerade half über ihr Trauma hinweg zu kommen. Der Erfolg der Mission hatte den Jedi-Orden viel gekostet, er basierte aber auch auf einer Technik welche von den Solo-Kindern entwickelt worden war und instinktiv wohl auch von Alema und Numa verwendet wurde - eine Machtverschmelzung, in welcher sich einzelne Jedi-Ritter zu einer Art gemeinsamen Bewusstsein zusammenschließen konnten, um ohne Kommunikationsprobleme oder Geschwindigkeitsverlust Informationen, Eindrücke und Sinneswahrnehmungen miteinander austauschen zu können. Dieses Band zwischen Alema und ihren Mitstreitern half ihr wohl wieder zu einem Gefühl Verbundenheit zu finden, welches sie mit ihrer Schwester geteilt hatte. Die Mission nach Myrkr hatte jedoch auch ein Nachspiel, nachdem die jungen Hoffnungsträger des Jedi-Ordens im Weltschiff der Yuuzhan Vong auf zwei dunkle Jedi gestoßen sind, welche sich im Laufe der Mission jedoch des Fluchtschiffs der Jedi bemächtigten und mit diesem bei ihrem Fluchtversuch vermeintlich zerstört wurden. In Wirklichkeit entkamen die dunklen Jedi samt des an Bord befindlichen und schwer verwundeten Raynar Thul (welchen die beiden übersehen hatten) jedoch in den Hyperraum und strandeten in den Unbekannten Regionen. Dort wurden sie von Killiks aus dem brennenden Wrack gerettet und in deren Schwarm aufgenommen.

 

Jahre nach dem Krieg gegen die Yuuzhan Vong nutzte das gestärkte Killik-Schwarmbewusstsein Raynar Thuls Band mit seinen einstigen Mitstreitern, um diese auf die Seite der Killiks in einen Krieg gegen die Chiss hinein zu ziehen. Was da noch keiner wusste, Raynar war nur eine ahnungslose Marionette der dunklen Jedi, welche vor ihm erwacht waren und durch ihren Willen nach Verschleierung, Täuschung und Aggression ihren Tod vorgetäuscht haben. Machtnutzer in ein Killik-Schwarmbewusstsein einzubinden ist eine gefährliche Sache, zumal die einzelnen Killiks wohl eher leicht zu manipulieren sind. Insgesamt lässt sich wohl feststellen, dass es den Gründern des Dunklen Nests gelungen ist die Killiks einem gewaltigen Gedankentrick auszusetzen, mit dem sie ihre Existenz verschleierten. Während die dunkle Jedi Lomi Plo als heimliche Königin der Killiks agierte, trat ihre rechte Hand Welk als Nachtherold des Dunklen Nests auf. Als Alema Rar ein Teil des Killik-Schwarmbewusstseins wurde nutzte Lomi Plo Alemas Gefühle und Erinnerungen, um sie im Sinne des Dunklen Nests auf die Verteidigung ihrer neuen Familie einzuschwören. Nach Welks Tod wurde Alema sogar zum neuen Nachtherold des Dunklen Nests und erlitt im Kampf gegen die Chiss und den Jedi-Orden mehrere bedeutende Verletzungen. Am Ende des Schwarmkrieges wurde Alema Rar nach ihrem Duell mit der frischgebackenen Jedi-Ritterin Leia Organa-Solo für tot gehalten, doch sie überlebte, auch wenn sie nun vom Schwarmbewusstsein getrennt und ihrer letzten Familie beraubt nur noch eine verbitterte und von Rachegelüsten gegenüber Leia getriebene Figur war. Alema sah nun auch äußerlich so aus, wie sie sich innerlich fühlte, denn als Geschöpf des Dunklen Nests hatte sie einen Arm und einen ihrer Lekku verloren, sowie mehrere schlecht verheilte Knochenbrüche und Wunden erlitten, die sie bis auf ihr Gesicht ihrer einstigen Schönheit beraubt hatten. Ihre Zeit als Nachtherold hatte Alema jedoch auch eine Reihe neuer Fähigkeiten eingebracht und auch wenn sie nicht die fähigste Kombatantin war, sie erwies sich dank des Einflusses Lomi Plos nun als äußerst fähige und kaum zu fassende Attentäterin.

 

Alemas Ende nahm seinen Anfang als sie einem anderen "Opfer" der Skywalker-Familie begegnete, das ebenfalls auf Rache sinnte, nachdem es von einem Skywalker körperlich ruiniert worden war - die dunkle Lady Lumiya. Lumiya manipulierte Alema dazu ein Teil ihres Racheplans gegen Luke Skywalker zu werden, wobei sie auch zu einem Instrument wurde, mit dem Jaina Solo von der Wandlung ihres Bruders abgelenkt wurde. Denn Jaina und ihr Ex-Verlobter Jagged Fel führten eine Task Force an, welche Alema Rar endgültig zur Rechenschaft ziehen sollte.

 

Man sollte sich Alema Rar trotz ihres monströsen Endes jedoch nicht als klaren Fall für die dunkle Seite vorstellen. Als Jedi war Alema eine erfolgreiche verdeckte Ermittlerin und sie verstand es ihre natürlichen Reize einzusetzen, um ohne Gewalt an Informationen oder durch Sicherheits-Checkpoints zu kommen. Wie manch anderem Jedi ihrer Generation war Alema dazu in der Lage fehlende Mach-Talente durch praktische Kenntnisse auszugleichen, etwa auch durch den geübten Umgang mit einem Scharfschützengewehr oder Granaten.