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Arn Peralun und sein "Problem" mit Sklavenhändlern

Ich wünsche Arn ja nur das beste, aber der Padawan hat auch eine dunkle Seite und diese erwies sich auf Mek-Sha ziemlich explosiv...

Ein Jedi mit sehr reizbarem Temperament, sobald man das Thema Sklaverei erwähnt - in Anakin Skywalkers Fall ging das schon mal nicht so gut aus, aber man kann sich bei Arn ja doch wünschen, dass es ihm dank seiner Mentorin Tau Idair gelingen könnte seine dunkle Seite in den Griff zu bekommen. Wie bereits in der Vergangenheit erwähnt finde ich Taus Umgang mit der Jedi-Philosophie jedoch nicht unproblematisch und ich würde dazu neigen sie mit Mace Windu zu vergleichen, der ja auch hin und wieder eine Gratwanderung zur dunklen Seite hinlegte. Für einen weniger ausgeglichen Padawan könnte dieses Balancieren auf dem schmalen Grat zwischen heller und dunkler Seite jedoch fatal enden.

 

Arns Ähnlichkeiten zu Darth Vader lassen mich durchaus spekulieren, wie interessant ein Story-Arc werden könnte in welchem Arn tatsächlich auf die schiefe Bahn gerät und zum Problem für Task Force Nova oder die Hand des Imperiums wird. Bis jetzt wurde Arn auf imperialer Seite ja noch nicht eingeführt, sodass es für Imps dabei bleibt, dass man sich mit Tau Idair als früher Inkarnation von Mace Windu konfrontiert sieht. Tau als Jedi-Kriegerin ist jedenfalls nicht das beste Beispiel, um Sith oder Imperiale dazu zu bringen über ihre Loyalitäten nachzudenken. Im Gegenteil, ich würde behaupten eine unnachgiebige fanatische Jedi-Ritterin wäre so ziemlich das schlimmste was auf Kanzlerin Saresh folgen konnte.

 

Da man Lana Beniko und Theron Shan nach Jahren eine Auszeit gönnen will könnte es durchaus so sein, dass uns Arn noch einige Jahre begleiten wird, wobei man wie in Therons Fall auch einen Verräter-Arc mit ihm veranstalten könnte. Arns Motive könnten es jedoch verhindern, ihm so einfach zu vergeben, wie Theron, der ja am Ende doch als Doppelagent handelte. Arn auf die dunkle Seite zu locken oder vor seiner dunklen Seite zu retten wäre genau die Art persönlicher Storyline, welche ich an den Sith- und Jedi-Klassenstories sehr schätze. Selbst imperiale Agenten können die Jedi-Ritterin Ky Sazen auf Taris sogar entsprechend ihrer Präferenzen manipulieren. Man könnte Arns Story-Arc vielleicht sogar mit einem Planeten verbinden, der seit KotOR existieren sollte, aber schlussendlich doch gestrichen wurde und schließlich auch in SWTOR fast Verwendung fand, bevor er ebenfalls (vorläufig) aufgegeben wurde - Sleheyron. Diese Welt des Huttenkartells war vor allem einer der Hauptumschlagplätze im Sklavenhandel der Hutten und fungierte so nebenbei auch noch als Industriezentrum. Die Wirtschaftskrise im Folge des Untergangs des Ewigen Imperiums könnte ja auch irgendwann dazu führen, dass es eine Story auf Sleheyron geben wird, da die Hutten ja nicht nur bekannte Industriekapitäne sind, sondern sich mittlerweile auch von ihren Verpflichtungen gegenüber der Republik (ursprünglich eine Folge der Invasion Makebs, nach welcher die Hutten sich als Verbündete der Republik unterwerfen mussten) freikaufen konnten. Die Hutten haben wohl kaum Probleme damit sowohl Imperiale, als auch die Republik an den Verhandlungstisch einzuladen und Geschäfte mit beiden Seiten zu machen. Doch für die Republik wären Deals mit den Hutten umso belastender, da diese ihre Fabriken ja mit Sklavenarbeitern betreiben. Gleichzeitig könnten beide Seiten daran interessiert sein ein Abkommen des jeweils anderen dadurch zu sabotieren, indem sie die Sklavenbevölkerung Sleheyrons zur Revolte anstacheln. Auf Mek-Sha ist es ja auch gelungen die Hutten zu stürzen und eine Reihe von kriminellen Syndikaten an die Macht zu bringen, mit denen sich teilweise durchaus leichter verhandeln lässt.

 

Was Arn als Anhänger der dunklen Seite gefährlich machen könnte sind sein durch Meister Gnost-Dural geschärfter Intellekt und das Wissen, welches er sich in den Archiven des Jedi-Ordens aneignen konnte. Kämpferisch wird sich Arn wohl erst noch beweisen müssen, aber zumindest muss er sich nicht mehr davor fürchten Körperteile zu verlieren. Arns Cyborg-Körper könnte ein großer Vorteil sein, vor allem soweit es seine Toleranzgrenze für Schmerzen betrifft. Schätzungsweise dürfte Arn wohl bis auf seinen Kopf kaum noch über Schmerzrezeptoren verfügen. Natürlich könnte dieser Mangel an organischer Masse auch dazu führen, dass seine Machtfähigkeiten beschränkt sind. Aber ich könnte mir genauso gut vorstellen, dass Arn gewissermaßen ein machtsensitiver General Grievous ist. Interessant finde ich auch, dass Arn trotz seiner umfangreichen Verletzungen weit besser dasteht als der Jedi-Ritter Empatojayos Brand, welcher seinerzeit durch Darth Vader ähnlich schwer verwundet wurde Arn durch Artilleriefeuer. Die beiden Arn und Brand haben jedoch auch noch eine andere Gemeinsamkeit, sie kämpften beide einmal auf Onderon, wobei ich noch weiter ergänzen möchte, dass Brand vielleicht ein fernes Vorbild für Arn gewesen sein könnte. Brand wurde ja in den Dark Empire Comics eingeführt, welche zugleich auch Onderon und nicht zuletzt auch OSSUS in die Star Wars Lore eingeführt haben. Brand starb allerdings beim Kampf gegen den letzten Klon Imperator Palpatines, etwas das mich hoffen lässt, dass die Inspiration nicht soweit reicht Arn nun zu einem Opfer des neuerlich wiederauferstandenen Vitiate/Valkorion/Tenebrae zu machen. Arn könnte ja auch den Weg der dunklen Lady Lumiya einschlagen und gerade wegen  seiner körperlichen Mängel zum Schüler eines Cyborg-Sith wie Darth Malgus zu werden.

 

Könnte Darth Malgus Arn als Sith rekrutieren? Vielleicht, aber im Moment fehlt dazu noch einiges an Charakterarbeit. Malgus und Gnost-Dural hatten jedenfalls schon einmal eine Schülerin, die einst die Seiten gewechselt hat - Darth Karrid, die zuerst von Gnost-Dural zur Jedi ausgebildet wurde, ehe sie der dunklen Seite verfiel und dank Malgus bis zur Darth aufstieg. Im Moment könnte man genauso haltlos spekulieren, ob nicht Tau Idair zu Malgus Schülerin werden könnte. Darth Karrids Schicksal kann auch einzigartig bleiben. Die Möglichkeit Malgus zumindest fürs erste als fraktionsunabhänige Bedrohung oder dritte Fraktion im Spiel zu belassen würde jedenfalls auch die Möglichkeit eröffnen ihm eine "Sith"-Gefolgschaft zur Seite zu stellen, die nicht dem Mainstream-Sith-Orden angehört. Das Sith-Imperium erlaubt Sklaverei ja auch, aber Malgus könnte dieser stark abgeneigt sein (zumal ja seine geliebte Eleena Daru auch eine Sklavin war). Malgus könnte das Imperium daher auch dort angreifen, wo es bisher noch niemand gewagt hat - beim Nachschub an Sklavenarbeitern. Arn würde sich wohl leichter bekehren lassen, wenn ihm Malgus vorführt, wie der Sith-Kodex als Mantra zur Sklavenbefreiung taugt.