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Die Stunde der Sith-Kulte ist gekommen

Der unsterbliche Sith-Imperator Vitiate ist tot und während er noch alles unternommen hat, um die Geister alter Sith-Lords zu verbannen und Artefakte wegzusperren, fehlt seinen Nachfolgern nun doch die quasi-religiöse Autorität um sich selbst auf eine Stufe mit legendären und mythischen Helden der Vergangenheit zu stellen...

Meiner Meinung nach gehören Sith-Kulte zur dunklen Seite wie rote Lichtschwerter, zumindest weil ich durch die Star Wars Legends entsprechend geprägt wurde. Sith-Orden wie Darth Krayts Sith begannen sogar als Sith-Kulte und Darth Millenial gründete mit den Propheten der Dunklen Seite wiederum einen Sith-Kult. Und warum funktionieren derartige Kulte so gut in der Star Wars Galaxis? Weil man hier wirklich mit Geistern sprechen kann und Reliquien ebenfalls die Macht besitzen quasi-magische Fähigkeiten zu verleihen. Geisterbeschwörung trifft hier auf Heiligenverehrung und diese Geister sind keineswegs machtlos, wie etwa das Schicksal Exar Kuns beweisen kann. Kun durchstreifte die Sith-Katakomben auf Korriban und wurde tödlich verletzt, ehe er von den Geistern der alten Sith erpresst wurde, entweder er gibt sich völlig der dunklen Seite hin und sie heilen seine gebrochenen Knochen und zerstörten inneren Organe oder er stirbt wie einer von vielen vergessenen Grabräubern. Exar Kun erlebte auf Korriban mehr oder weniger eine physische und spirituelle Wiedergeburt.

 

Reliquien wie das Zepter von Marka Ragnos können durchaus zu kultischen Verehrern sprechen, zumal oft ein Stück des Bewusstseins ihres einstigen Besitzers an diese Gegenstände gebunden blieb und damit auch ein Stück ihrer Macht. Selbst Nicht-Machtnutzer können hin und wieder durch Sith-Artefakte Machtfähigkeiten einsetzen, genauso wie jene die von den Geistern alter Sith-Lords besessen sind. Durch dieses Phänomen kann man sich wohl auch erklären, wie die Macht Valkorions in KotFE funktionierte. 

 

Sith wie die Revaniter waren militante Verschwörungstheoretiker, die auf einen Sturz der Regierung hin arbeiteten, ebenso wie die feralen Anhänger Vodal Kresshs auf Athiss, aber beide Gruppen waren entstanden weil ihre "Führungsfiguren" durch Vitiate aus dem Weg geräumt worden waren. Die Revaniter wussten allerdings überhaupt nichts über die wahren Beweggründe des Imperators oder dass Revan nicht vom Dunklen Rat, sondern dem Sith-Imperator weggesperrt worden war. Sie mischten mangels ihres Wissens einfach die Fakten (Revan ist am Leben, jedoch inhaftiert, der Dunkle Rat dominiert die Tagespolitik, während der Imperator nicht auffindbar zu sein scheint) und schufen sich ihre eigene Wahrheit - bis Revan befreit wurde und nach seiner Niederlage in der Fabrik der Rakata vermeintlich wiederauferstand.

 

Sith-Kulte müssen jedoch nicht immer gegen die Regierung arbeiten oder aus Anhängern einstiger Rivalen des aktuellen Machthabers bestehen. Es gibt zumindest in unserer irdischen Welt wie sich "Heiligenkulte" als Bruderschaften, Schwesternschaften oder Gesellschaften des Namens eines verstorbenen Heiligen bedienen können, um dessen Werk innerhalb bestehender Strukturen fortzuführen. Man würde Opus Dei und die Piusbruderschaft zwar eher als radikale Flügel der römisch-katholischen Kirche ansehen, aber sie gehören genauso unter einen gemeinsamen Dachverband wie die Benediktiner, Jesuiten, Salesianer oder Marianisten. Selbst die Malteser sind mehr oder weniger Teil der gleichen Religionsgemeinschaft, auch wenn sie sich heutzutage eher weltlichen Hilfsprojekten zugewandt haben. Vor allem mittelalterliche Herrscher beschenkten diese Orden, indem sie ihnen Land und Untertanen zur Verfügung stellen, um ihr Werk zu verrichten. Was konkret bedeutete, dass man damit auch wertvolle Ressourcen an seinem Adel vorbei vergeben konnte, um sich keine zu starken Rivalen oder Koalitionen innerhalb des Adels zu schaffen. Die Orden verrichteten dementsprechend oft auch wertvolle Arbeit, entweder als Wirtschaftsbetriebe oder indem sie das Bildungswesen übernahmen (wobei sie wiederum auch als Lehrer der Nachkommenschaft des Herrschers dienen und diesen so beeinflussen konnten). In den Fällen militanter Ordensbruderschaften ließen sich diese auch gekonnt für religiös motivierte Feldzüge einsetzen oder (was weniger bekannt ist) man verwendete sie für Raubzüge gegen feindliche Staaten. Es gab eine Phase der Geschichte in der die heutigen Malteser (und Johanniter) von Malta aus de facto kaum von den islamischen Piratenstaaten Nordafrikas zu unterscheiden waren, außer dass sie eben von auf die Ordensregeln eingeschworenen Abkömmlingen christlicher Adelsfamilien angeführt wurden. So eine Insel ließe sich wohl mit einem Planeten in der Star Wars Galaxis vergleichen.

 

Es ist kein Wunder, dass sich meine Gilde daher Disciples of Marr (die Jünger von Marr) nennt, denn wir wollen Darth Marrs Verteidigungskampf des Sith-Imperiums fortführen. Dafür eignen sich dann auch Rekruten aus allen Ecken und Winkeln des Klassensystems, denn in Marrs Sinne handeln kann jeder. Der Vorteil an Orden wie den Maltesern, Templern oder auch dem Deutschen Orden war, dass man nach einer gewissen Starthilfe keine imperialen Ressourcen in sie investieren musste, um ihre Leistungsfähigkeit zu gewährleisten. Probleme traten vor allem dann auf, wenn die Orden militärische Niederlagen erlitten und ihre Hauptquartiere verlegen mussten oder von weltlichen Machthabern (wie Napoleon im Fall der Johanniter auf Malta) entmachtet wurden. Aber das Kapital einer solchen Organisation (wie auch der Allianz auf Odessen) kann durchaus verlockend sein und dazu führen, dass ein Imperium dieses kassieren will. 

 

Der Fall der Revaniter ist bedauerlich, aber bis zu ihrem Versuch einer gewaltsamen Revolte erfüllten sie im Sith-Imperium durchaus eine sinnvolle Rolle, da sie sich entgegen der xenophoben imperialen Elite sehr stark für die Integration von Aliens einsetzten und zudem nicht an den blutigen Machtkämpfen zwischen den einzelnen Mitgliedern des Dunklen Rats mitwirkten. Die Frage ist, was hätten Kaiserin Acina oder Kaiser Vowrawn davon Gruppierungen zu dulden, die den imperialen Interessen nutzen können und dafür keine greifbare Gegenleistung verlangen? Sehr viel, wenn man mich fragt. Vielleicht gibt es Anhänger Darth Soverus oder Darth Atroxas, die diese zu den Schutzpatronen der Sith-Akademie erklärt haben, weil beide in den Verteidigungsschlachten gegen die Revaniter bzw. Thexan und Arcann auf Korriban gestorben sind. Soverus für die Konservativen, weil er ein Reinblut-Sith war und Atroxa für die liberaleren, weil sie trotz ihrer Twi'lek-Herkunft für das Sith-Imperium und insbesonders den Sith-Orden in den Tod ging. Korribans Verteidiger könnten mehr tun als nur einen schweren Kreuzer nach den zu benennen und zumindest auch ein Atroxa oder Soverus-Korps gründen, das auf Korriban stationiert ist und die Welt künftig verteidigen soll. Und wer weiß was sich aus den quasi-spirituellen Ritualen eines solchen Korps entwickeln kann, wenn man vielleicht ein Denkmal/Grab für Atroxa errichtet und dann versehentlich ihren Geist heraufbeschwört. Willkommen bei den Schwestern von Atroxa? Die religiös anmutende Verehrung die dem Sith-Imperator Vitiate über mehr als ein Jahrtausend beigebracht wurde könnte nach dessen Verrat und Sturz durchaus ein fruchtbares gesellschaftliches Fundament für andere Kulte darstellen, zumal es ja durchaus charismatische Sith-Lords gab und gibt deren Machtbasis selbst mit ihren Tod nicht völlig aufgelöst sein könnte. So sehe ich etwa auch die Möglichkeit, dass einstige Malgus-Anhänger mehrere Jahre im Untergrund einen Malgus-Kult aufrecht erhalten haben könnten, der mit der Rückkehr ihres Idols nun versuchen könnte sich wieder unter Malgus Banner zu sammeln.

 

Die Tradition der Sith sich persönliche Machtbasen aufzubauen, um so je nach ihrer Persönlichkeit auch fanatische und absolut loyale Anhänger um sich zu scharen, bildet wohl auch die beste Ausgangsbasis dafür, dass selbst der Tod oder das Verschwinden eines Sith-Lords den Fortbestand dieser Machtbasis nicht komplett gefährdet. Während die stärkeren Kräfte innerhalb einer solcher Hinterbliebenen-Fraktion versuchen werden ihre eigenen Ambitionen zu verwirklichen, kann es durchaus welche geben, die das Andeken ihres Herrn und Meisters bewahren könnten. Je fanatischer, desto wahrscheinlicher, dass Anhänger einen Persönlichkeitskult aufrecht erhalten und weiterentwickeln. Trotz allem dürfte eine solche Entwicklung eher die Ausnahme darstellen, es könnte jedoch immer wieder einmal zu solchen post-mortalen Kultbildungen kommen. Unter Vitiate wurden diese wohl über kurz oder lang immer wieder gewaltsam aufgelöst, entweder durch die Imperiale Garde oder Mitglieder des Dunklen Rats, welche so ihre Machtbasen gefährdet sahen. Nach Malgus und den Revanitern könnte man natürlich annehmen, dass die imperiale Elite besonders gereizt auf Persönlichkeitskulte reagieren wird, sofern diese nicht auf den aktuellen Herrscher zugeschnitten sind. Rebellion, Bürgerkrieg oder zumindest hartnäckige Sabotage wären zu vermeiden und man hat ja jetzt einen intakten Sith-Geheimdienst, der selbst gegen Sith ermitteln und vorgehen könnte. Diese Aufgabe würde jedoch Darth Xarion obliegen, wobei es hinsichtlich der Einhaltung einer orthodoxen Sith-Doktrin wohl auch die Möglichkeit gäbe, dass eine imperiale Inquisition existiert, die Darth Anathel unterstellt ist und etwa helle Sith jagen könnte. Während Anathels Inquisitoren wohl eher nur innerhalb des Imperiums aktiv werden dürfen hätte Xarion durchaus auch die Möglichkeit Rebellen bis über die Grenzen des Imperiums hinaus zu verfolgen, wobei er wie bei der Mobilisierung der Nova Blades auf Dantooine jedoch auch schon bewiesen hat, dass er vielleicht versucht sein könnte Gegner des Imperiums gegen die Republik auszuspielen. Womit wir wieder bei meiner Idee wären vermeintlich illoyale Truppen an der imperialen Grenze zu stationieren oder sogar aus dem imperialen Hoheitsgebiet zu verbannen, um sie dort mit einer Bedrohung zu konfrontieren, die sie weiterhin im imperialen Interesse handeln lässt (allerdings ohne innenpolitisch zur Gefahr zu werden).

 

Darth Angral war an sich bereits ein Beispiel dafür wie die Sith einen einzelnen unbotsmäßigen Sith-Lord gegen die Republik und den Jedi-Orden ausspielen können, ohne die Schuld für dessen Handlungen übernehmen zu müssen. Angrals Infiltration des Geheimwaffenprogramms der Republik war ein Geniestreich, doch als Angral daran ging seinen Rachefeldzug gegen die Republik zu beginnen wurden er und seine Anhänger kurzerhand verbannt und agierten offiziell nicht mehr unter dem Banner des Sith-Imperiums. Der versuchte Angriff auf Tython ging damit allein auf Angrals Konto und der Vertrag von Coruscant wurde nicht gefährdet. Ich würde angesichts der aktuell sehr angespannten Lage hinsichtlich der imperialen Ressourcen argumentieren, dass es für Darth Xarion denkbar sein sollte Sith-Kultisten oder imperiale Schläferzellen in die Republik zu entsenden, damit das Imperium auch auf diese Weise entlastet wird. Diese Gruppierungen wären außerhalb des Imperiums politisch unabhängig und müssten sich dafür nur ihre eigenen Ressourcen verschaffen, welche sie idealerweise von der geschwächten Republik stehlen würden. Ein Outsourcing für innenpolitische Problemkinder und andere Bedrohungen macht Sinn, auch wenn es wie im Fall der Nova Blades auch die Arbeit mancher imperialer Einsatzkommandos erschweren kann. Die Opfer eines Angriffs der Nova Blades auf eine imperiale Welt wären jedoch wohl zahlreicher, als wenn sie so nebenbei auch einige verdeckt ermittelnde Spezialeinheiten auf Dantooine ins Visier nehmen. Die wirkliche Gefahr wäre allerdings ein Fall wie Revan, ein an die Front bzw. aus dem Imperator entsandter Kriegsherr, der so erfolgreich wird, dass er sein eigenes Imperium erschafft, mit dem er sich gegen seinen fernen Herrn und Meister wenden könnte. Selbst das Scheitern von Revans imperialen Ambitionen stärkte die Republik soweit, dass Vitiate als Sith-Imperator seine Invasionspläne um 300 Jahre verschieben musste. Das Erfolgsmodell Revans ist hochgradig klassisch, denn er führte auch als Imperator Truppen an, die ihm einst in den Mandalorianischen Kriegen gedient hatten, als er noch ganz offiziell ein General der Republik gewesen ist. Malgus ist Revan da sehr ähnlich, da er für das Imperium ja auch unzählige Feldzüge anführte, nach der Plünderung Coruscants vor allem in den Unbekannten Regionen. Malgus Anhänger machten ihn zum Imperator, doch sie wurden besiegt. Ganz ausgelöscht dürfte man sie jedoch nie haben, da zumindest in der Klassenstory des Imperialen Agenten auf Rishi noch einmal die Rede von Malgus-Anhängern war. Vielleicht wurden einige der "Aliens" unter Malgus Kommando ja nicht inhaftiert, exekutiert oder in die Imperialen Streitkräfte integriert... sondern schlichtweg verjagt. Malgus Unterstützer könnte es nun also weniger im Imperium, aber dafür umso mehr in der Republik geben. Und so mancher träumte vielleicht auch davon, wie Malgus der Ewigen Flotte und Arcann oder Vaylin ziemlich schnell den Garaus gemacht hätten (wie ja auch manche von uns Spielern). Die Unterwerfung des Imperiums und der Republik nach der Belagerung ihrer jeweiligen Hauptwelten hätte einstige Malgus-Anhänger auch umso mehr in ihren an Saresh erinnernden Überzeugungen bestärkt. Beide Fraktionen haben ihre wahren Krieger verraten. Ein pikantes Detail wäre vielleicht auch, dass Malgus Krieger wohl durchaus überzeugt auf Seiten der von Saresh geführten Republik gekämpft hätten, zumindest gegen das Ewige Imperium und vielleicht auch gegen ein Sith-Imperium, das sie verstoßen hat.

 

Das Sith-Imperium hat so oder so nicht den Alleinanspruch darauf gepachtet, die einzige legitime Inkarnation des Sith-Kodex zu verkörpern. Im Gegenteil, wie ich hin und wieder gerne argumentiere, ist der Sith-Kodex durchaus auch nützlich und attraktiv für Nicht-Imperiale. Selbst Nicht-Sith oder Nicht-Machtnutzer (wie in einer Nebenquest beim Sklavenaufstand auf Dromund Kaas) können den Sith-Kodex leben und damit versuchen Freiheit, Macht oder Rache zu erlangen. Das Sith-Imperium tut sich vielleicht sogar kein Gefallen damit, dass es an seiner Sith-Akademie immer noch versucht schwache Akolythen in den Tod zu treiben. In den meisten freien Sith-Kulten wären diese weiterhin wertvolle Mitglieder der Gemeinschaft, auch wenn sie kaum in der Lage sind wahren Sith-Lords effektiven Widerstand entgegenzusetzen. Ich würde hier das Beispiel der Kultisten Darth Andeddus nennen, welche bestenfalls schwach machtsensitive Nachkommen von Andeddus loyalen Dienern waren, aber von Darth Bane  oder später auch von Darth Wyyrlok III. seinerzeit problemlos aus dem Weg geräumt wurden. Ein Sith-Lord oder auch so mancher Jedi-Ritter wären zwar in der Lage mit Kultisten kurzen Prozess zu machen, doch diese können sich trotzdem als höchst nützlich erweisen. Die Naddisten auf Onderon kontrollierten etwa für Jahrhunderte das onderonische Königshaus, bis sie durch Jedi-Meister Arca Jeth und dessen legendäre Padawane Ulic Qel-Droma, Cay Qel-Droma und Tott Doneeta zerschlagen wurden. Die eher an der dunklen Seite selbst interessierten Krath im Kaiserin Teta-System führten dank ihrer Fähigkeiten mit der dunklen Seite einen erfolgreichen Putsch durch und lösten ihr Heimat-System von der Republik, ehe sie an der Seite der Sith-Bruderschaft Exar Kuns in dessen Krieg verstrickt wurden und zusammen mit Kun Sith und den Mandalorianern einer von den Jedi geführten Republik unterlagen. Ich bin der Ansicht, dass man im Fall der Krath durchaus von einem Kult sprechen kann, der bewusst von verschiedenen Sith-Lords dieser Ära (Freedon Nadds Geist, Exar Kun) manipuliert wurden, um im Interesse der Sith zu handeln, ohne jedoch in die aktuelle Inkarnation des Sith-Ordens aufgenommen zu werden.

 

Der nach Yavin 4 geflüchtete Naga Sadow, Freedon Nadd als Sith-Lord und König Onderons, Exar Kun und seine Sith-Bruderschaft, aber auch Darth Revan und dessen Variante eines Sith-Imperiums existierten allesamt außerhalb von Vitiates Sith-Orden und Sith-Imperium. Sie alle waren trotzdem Sith und versuchten die Sith-Traditionen fortzusetzen, was sie früher oder später auch zum Konflikt mit Vitiate und dessen Sith-Fraktion gebracht hätte. Das moderne Sith-Imperium nach Vitiate ist meiner Meinung nach daher nur die aktuell stärkste und bekannteste Sith-Fraktion, auch wenn es keine anderen bekannten "Sith-Orden" außerhalb dieses Imperiums zu geben scheint (zumindest vorerst). Wie sich während der Aufstände herausstellte sind die von Darth Acina vereinten Sith jedoch nicht die einzigen, da während oder nach dem Krieg mit Zakuul geflüchtete Sith-Lords eine Basis auf Ord Mantell errichtet hatten. Ehemalige Sith-Akolythen wie Veeroa Denz flüchteten nach Nar Shaddaa und so mancher bekannte Sith-Lord tauchte dann im Dunstkreis des Ordens von Zildrog wieder auf. Der Kaiser des Sith-Imperiums kann mittlerweile also wohl kaum davon sprechen auch als dunkler Lord über allen Sith zu stehen.

 

Von den Naddisten scheint dieser Tage auf Onderon jede Spur zu fehlen und auch Yavin 4 ist wohl keine Pilgerstätte für Imperiale die sich die Rückkehr Naga Sadows als Sith-Imperator wünschen würden, so gesehen ist es in SWTOR derzeit ziemlich ruhig an dieser Front. Aber es muss ja nicht so bleiben, gerade weil Darth Malgus lebt und nun auf freiem Fuß ist.