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"Technologietransfer" und die R4-Anomalie

Nachdem die Republik Technologie aus den Sternenfestungen und Schiffen der Ewigen Flotte benutzt hat ist nun eine Gruppe Sith an der Reihe sich etwas aus dem Arsenal einer untergegangenen Supermacht zu borgen...

Im Ankündigungs-Livestream zu 7.0 wurden wir bereits eingeladen darüber zu spekulieren, welche antike Superwaffe aus einem früheren Star Wars-Spiel wohl von diesem ominösen Sith-Kult wiederentdeckt wurde. Angesichts des Concept Arts zur Raumstation könnte es sich um einen Masseschatten-Generator wie auf Malachor V handeln, wofür zumindest zwei Dinge sprechen würden:

1. Sith haben Zugang zu Malachor V und gerade auf Malachor III finden Ausgrabungen des Imperialen Bergungsdienstes statt

2. Als Geheimwaffe hätte ein Masseschattengenerator auch die Ewige Flotte vernichten können und die Verluste auf der eigenen Seite wären für Sith wohl akzeptabel gewesen

 

Wir wissen allerdings noch nicht, um was für einen obskuren Sith-Kult es sich handeln wird. Dass derartige Kultisten die Reihen des Sith-Ordens durchdringen und sogar höchste Ränge und geheimste Projekte erreichen können ist seit den Revanitern ja bekannt. Die Revaniter hatten sogar ihr eigenes Mitglied im Dunklen Rat und Zugang zu Informationen über Welten wie Rakata Prime und die Sternenschmiede. Dass das Sith-Imperium nach der Unterwerfung durch Arcanns Ewige Flotte nicht sofort damit begonnen hat einen Masseschatten-Generator zu bauen ist hoffentlich nicht nur für mich überraschend. Hatte Kaiserin Acina vielleicht wirklich zu viele Skrupel und ließ ein entsprechendes Projekt einstellen oder legte man die fertigen Konzepte wieder in eine Schublade, aus der sie von abtrünnigen Sith gestohlen wurden? So wie Arcann und Vaylin die Ewige Flotte einsetzten, um Planeten wie Coruscant, Dromund Kaas, Voss oder Odessen zu belagern und zu blockieren, wäre ein Masseschattengenerator perfekt gewesen, um den eingesetzten Teil der Ewigen Flotte mit einem Streich zu vernichten. Da weder Arcann noch Vaylin in der Lage waren Schiffe für ihre Flotte nachzubauen hätten sie diese Materialschlacht eher früher als später verloren.

 

Der Masseschattengenerator ist dabei nicht einmal eine uralte Superwaffe der Rakata, sondern wurde unter der Aufsicht Revans entwickelt. Natürlich ist auch Revan eine fast mythische Figur und woher er die Grundlagen für seinen Masseschattengenerator bezog ist auch nicht ganz klar, es könnte also doch wieder Rakata-Technologie involviert gewesen sein. Oder die Technologie einer Spezies, die seinerzeit schon mit einer derartigen Waffe die Rakata abgewehrt hat. Dank der Ewigen Flotte hätte es allen Grund gegeben an der Wiederentdeckung des Masseschattengenerators zu forschen, aber nun ist diese Technologie nicht mehr ganz so notwendig. Gerade deshalb können die Pläne des Sith-Imperiums natürlich bis zu einer Gruppe Kultisten durchgesickert sein, die auf eigene Faust weiterexperimentierten.

 

Angesichts des Baus des Meridian-Komplexes, der bisher noch unbekannten Forschungsfortschritte dank Iokath und des Fakts, dass das Sith-Imperium unter Acinas Vor-Vor-Vorgängerin Darth Mekhis schon einmal in der Lage gewesen ist die Technologie der Sternenschmiede zu kopieren und für eine Mega-Schiffswerft zu nutzen, frage ich mich natürlich, wann es soweit sein wird, dass die Sith sich wieder einmal im Besitz einer Rakata-Fabrik befinden werden. Immerhin muss ja auch irgendetwas von der Fabrik aus dem damaligen Revan-Flashpoint übrig geblieben sein und selbst wenn Malgus einiges davon in seine gestohlene Raumstation integrierte, selbst deren Trümmer dürften doch nicht restlos zerstört worden sein. Dass gerade Darth Vowrawn, als Herr über die imperiale Industrie und Darth Acina als Herrin des Imperialen Wissenschaftsministeriums die Invasion Arcanns überlebt haben wird ja kein Zufall gewesen sein. Und selbst Arcanns Sternenfestungen nutzten zum Bau von Skytroopern Technologie die zwar von Iokath stammte, aber in ihren Grundlagen vielleicht mit Rakata-Technologie vergleichbar war. Das Problem mit Rakata-Technologie war immer, dass sie darauf ausgelegt war von Machtnutzern bedient zu werden, vor allem Nutzern der dunklen Seite. Als die Rakata ihre Verbindung zur Macht verloren ging ihr Imperium unter. Die Galaktische Republik und andere aufstrebende Staaten nach dem Untergang des Unendlichen Imperiums adaptierten Rakata-Technologie, wie Hyperraumantriebe für Nicht-Machtnutzer und wurden so zu den neuen Herren der Galaxis. Womöglich haben die Iokathi genau das getan und Rakata-Technologie für Nicht-Machtnutzer adaptiert, wobei sie diese vielleicht sogar noch eine Spur weiterentwickeln oder zumindest in ihr eigenes Design überführen konnten. Denn wenn Tyth mit einer Art Lichtschwertlanze herumläuft und die Ritter von Zakuul ihre Rüstungen an sein Design angelehnt haben, dann müssen die Iokathi wohl auch irgendetwas über Lichtschwerter bzw. Rakata-Machtschwerter gewusst haben.