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7.0 Imp-Seite live gebloggt (Postskriptum)

Ein Tag ist vergangen, meine Socken sind wieder trocken und die See ist wieder ruhig?

 

Für mich als Reviewer hat es schon einiges für sich, mit einer Einschätzung wenigstens eine Nacht zu warten. Nach den Reps war ich salty und es lag nicht bloß am Meerwasser von Manaan, aber bei den Imps fand ich mehr das mir tatsächlich gefallen hat. Die Reps vorzuschicken, um meine Erwartungen erst mal zurechtzustutzen hat sich auch in 7.0 wieder einmal bewährt. Ich bin mir auf jeden Fall bewusst wie meine eigenen Erwartungen und Spekulationen die Latte für Manaan deutlich zu hoch gesetzt haben und trotzdem fehlt der Story etwas, vor allem auf republikanischer Seite. Über die Bugs und das Redesign von Menüs und UI will ich mich an dieser Stelle nur noch kurz auslassen, denn das hätte ich alles überflüssig gefunden. 10 Jahre seit Launch muss man doch wirklich nicht krampfhaft und ich meine wirklich so als wäre es erzwungen gewesen, um 7.0 irgendwie künstlich in ein Addon aufzubauschen, alles so umstellen, dass man als Spieler und Veteran extrem irritiert wird. So etwas ist doch kein gutes Game Design, jedenfalls nicht in meinen Augen. Aber zurück zum toten Fisch im Becken - Manaan ist in meinen Augen für Reps keine besonders prickelnde Story. Rette Arn, zerstöre die Ionenkanone und fertig? Dafür hätte ein normales Game Update auch gereicht und ich würde BioWare hier nicht flamen. Selbst Makeb hatte mehr Stufen in seiner Story und interessantere Antagonisten. Major Dosk hat weder charakterlich, noch visuell etwas zu bieten. Außer, dass er Droiden bevorzugt, weil die unproblematischer sind. 

 

Bezeichnenderweise kann man als Imperialer mehr Sith töten und der imperialen Kampagne auf Manaan wieder einmal mehr schaden als auf republikanischer Seite. Mit Darth Norok und Colonel Korrd kann man die beiden Vorgesetzten Major Dosks aus den Verkehr ziehen und ich wäre gespannt, was man als Saboteur so anrichten darf. Korrds Plan die imperialen Kräfte nicht zu überstrapazieren, da das einen viel massiveren Widerstand der Selkath zur Folge hätte führt auch dazu, dass das Imperium auf die bereits bekannte Abbau-Operation beschränkt bleibt. Wird diese angegriffen fällt der Kolto-Nachschub von Manaan aus und es wird wohl Jahre dauern bis man wieder ein Abkommen mit den Selkath arrangieren kann. So gesehen bleibt der imperiale Zugriff auf Manaan prekär. Gleichzeitig scheint mir aber einzig die "imperialer Luftüberlegenheit" mittels einer einzigen Ionenkanone zu wenig, um auszuschließen, dass die Republik sich etwa auf der anderen Seite des Planeten niederlässt. Die Selkath könnten solche fremdstaatliche Operationen vielleicht sogar tolerieren, aber eben auch von ihrer Welt fegen, sollten sie sich dazu mobilisieren lassen. Was ich im Moment also nicht ganz verstehe ist die Frage, warum sich die Republik von der Kolto-Versorgung abgeschnitten fühlen würde? Die Handelsverträge mit Manaan gelten noch und das Imperium hält lediglich einen Teil der Abbau-Kapazitäten. Einzig der Abtransport wird durch die Kämpfe auf und um den Planeten eben erschwert. Kolto-Konvois müssten außerhalb der Reichweite der imperialen Ionenkanone starten und auch den imperialen Schiffen aus dem Weg gehen. Man wird sich Manaan aber wohl "aufteilen" können, wobei jede Fraktion vielleicht eine Hälfte des Planeten unter ihren Schutz stellt. Manaan hat gegenwärtig keine Flotte und ist damit auf die Republik angwiesen, um Kolto-Exporte sicher zu stellen. Man könnte natürlich auch durch Diplomatie irgendwie Sonderverträge mit Gruppierungen schließen, welche eine Flotte für Manaan bereit stellen, um die Neutralität des Planeten wiederherzustellen. Aber genau das ist etwas wofür die Republik leibt und lebt, sofern sie mal nicht durch korrupte Funktionäre irre geführt wird.

 

Manaan hat einige Probleme, aber gerade die republikanische Storyline geht nicht weiter auf diese ein, als dass Selkath wie Colonel Gallo der Republik misstrauen und sich erst überzeugen lassen müssen. Ich vermisse hier Storylines wie auf Corellia und einen Blick auf die politische Szene Manaans. Selbst in KotOR I gab es auf Manaan unterschiedliche Fraktionen, die pro-republikanisch, pro-imperial, neutral oder isolationistisch eingestellt waren. Ich werde die bildlichen Vergleiche auf Manaan nicht los, aber im Moment bleibt SWTOR auf Manaan enttäuschend oberflächlich.

 

Was mir an 6.0 sehr imponiert hat waren die ganzen Querverbindungen der Story. Da stellt sich der Anführer der Untamed als Bruder eines Sith-Lords aus einer Quest auf Hoth heraus, in herumliegenden Datapads zu einem Wrack wird die Geschichte eines Schiffs seit der Invasion Zakuuls erzählt und in der Wildnis campieren abtrünnige Mandalorianer die später als Anhänger Heta Kols Teil ihrer Storyline werden. Manaan hat Lore und spielt eine wichtige Rolle in der Galaxis, aber anders als auf dem abgelegenen Onderon fing BioWare hier noch nicht sonderlich viel an - außer dass man wie in KotOR I den riesigen Firaxa-Hai wieder auftreten lässt. Selbst Mek-Sha hat etwas mehr Story zu bieten, als nur irgendein Treibstoff-Depot zu sein, dass aktuell mal wichtig ist. Mek-Sha wurde von einer Koalition Krimineller von den Hutten befreit, als diese nach Makeb, ihrem Zwangs-Bündnis mit der Republik und der Invasion Zakuuls einfach zu schwach waren, um sich zu wehren. Das Sith-Imperium importiert über Mek-Sha Sklavenarbeiter und hier findet man auch die im Zusammenhang mit Heta Kol zum Problem avancierenden Dar'manda. 6.0 hat zudem viele Story-Arcs aufgebaut, nicht zuletzt jenen um Malgus und Tenebrae, aber durch subtile Hinweise schuf man auch schon die Grundlage für Heta Kols Rebellion gegen Shae Vizla. 7.0 hat nur eine schwächere Version des Malgus hat sich befreit-Teasers aus 6.0. 6.0 hatte außerdem die Gründungsszenen für die Hand des Imperiums und die Task Force Nova - epische Momente, mit denen in 7.0 gar nichts mithalten kann.

 

Der Bosskampf mit Malgus auf Elom ist für meinen Geschmack auch etwas enttäuschend. Auf Corellia hat man sich noch mehr Mühe gegeben, auch wenn man damals ebenfalls nicht ganz mit Der Falsche Imperator mithalten konnte. Nun unterbietet man jedoch ausgerechnet für das Finale auch noch Elom. Malgus Ende ist unspektakulär und ein überraschend schwaches letztes Aufbäumen. Das einzig gute daran ist vielleicht, dass man Malgus als überhypten Charakter nun entzaubert hat. Am Ende ist er doch nur ein alter Mann, der dank seines Cyborg-Körpers wohl die Zeichen seines Alters verbergen konnte und seine letzte Schlacht alleine und verlassen ausfechten musste. Da bekomme ich sogar etwas Mitleid für diesen armen Teufel. Malgus Rolle ist für manchen glühenden Anhänger der Malgus lives-Bewegung vielleicht etwas zu meta. Jahrelang hat man sich die Rückkehr des vermeintlichen Messias gewünscht und dann verschenkt er diese praktisch an so eine daher gelaufene Padawan. Dass Malgus schlussendlich die Fakel abgibt und zu nichts mehr taugt als einem Ablenkungsmanöver (wenn auch unfreiwillig), ist wohl ein Eingeständnis, dass selbst Malgus nicht mehr an sich als großen Heiland glaubt. Aber er kann sich immer noch für das nächstbeste entscheiden, die Rolle eines Propheten, der kryptische kassandrische Warnungen ausstoßen darf. Malgus hat wieder einmal eine Rebellion angestiftet, aber diesmal wird er sie nicht anführen.

 

SWTOR hatte immer wieder mal das Problem, dass die Story des Spiels nicht auf einer Ebene erzählt wurde. Was ingame in den Cutscenes und Dialogen passiert ist nicht alles. Man musste immer schon auch auf Kodex-Einträge, manche Blog-Einträge auf swtor.com und nicht zuletzt auch Trailer zurückgreifen, um das vollständige Bild zu sehen. Daran hat sich nun nichts geändert, aber 7.0 hat die Lage vielleicht etwas verschärft. Der Trailer erzählt wie schon bei KotFE und KotET die Hintergrundgeschichte der nächsten großen Antagonistin und diese Geschichten waren in meinen Augen bisher auch immer sehr gut gelungen. Dass Malgus im Trailer auch wieder eine Rolle spielt ist auch ein Teil des Generationswechsels, denn er war seinerzeit in den ersten Cinematic Trailern auch immer mit von der Partie. Nun sitzt er ingame dann aber in seiner Kerkerzelle und ist de facto besiegt. Oder doch nicht?

 

Nicht die Möglichkeit gehabt zu haben, um Malgus vor Zeugen endgültig zu töten stößt manchen sicher sauer auf. Ich finde das ganze kann aber nur eines bedeuten, Malgus Story wird hier wahrscheinlich nicht enden und kann fortgeführt werden. Die Frage ist nur, ob sich die Autoren nach 7.0 noch einmal daran erinnern werden. Man lässt gewisse Plot-Elemente und Antagonisten ja auch gerne mal für einige Jahre in Vergessenheit geraten, wie Revan nach SoR oder Zakuul seit KotET (wobei man bei Zakuul einfach immer weniger von der Welt und den Charakteren hört, Arcann wurde etwa ganz aus 7.0 geschnitten, da er angeblich doch nicht nach Elom entsandt wurde, falls man sich so entschieden hat). Arcann und Senyas Status soll laut einer Aussage Charles Boyds angeblich nach 7.0 geklärt werden. So manchem kam es halt in 7.0 seltsam vor, dass man Arcann nicht auf Elom vorfand, so als wäre er eine der Leichen die herumliegen, aber keiner schert sich um ihn. Was ja ein sehr unrühmliches Ende für seinen Charakter-Arc gewesen wäre, zumal er nun ja auch eines von unzähligen möglichen love interests ist, die mittlerweile kaum noch von sich hören lassen. 

 

Da ich bisher noch nichts von ihr gehört habe würde ich aktuell auch nicht vermuten, dass uns Elom Darth Zash als Gefährtin zurückbringt. Aber mit Abschluss des Flashpoints wird auch beschlossen ein neues Grabungs-Team auf dem Planeten zu stationieren, um herauszufinden was Darth Nul hier geschaffen hat. Als Spieler weiß man natürlich schon mehr, da man den Disorder-Trailer kennt. Darth Zash könnte also immer noch zu einem späteren Zeitpunkt via Elom ihren Weg zurück zu Inquisitoren finden. Darth Nuls Forschungen sind wohl auch für Zash interessant, da sie zwar einen neuen Körper braucht, offiziell im Sith-Imperium aber wohl im Körper eines arglosen Sith-Akolythen zuviel Aufmerksamkeit erregen würde. Zash hätte wohl das Problem, dass sie ihre Identität als Darth Zash nicht ganz so einfach wiederbeleben kann - sofern sie als verstorben eingestuft wurde dürfte da auch eine Menge Bürokratie zu bewältigen sein. Stiehlt Zash sich einen neuen Körper wäre es am einfachsten auch eine neue Identität anzunehmen, sie müsste sich dann jedoch auch wieder erst zur Darth hoch arbeiten. Und vielleicht sind trainierte Machtnutzer auch etwas zu vorsichtig, sodass es ihr auch gelegen käme ungeschulte Opfer zu finden und über die Möglichkeiten von ihr vorgeschlagener Sith-Rituale zu täuschen. Vorausgesetzt Zash steckt immer noch in Khem Vals Körper.

 

Derweil haben wir noch nicht viel von Sa'har Kateen in ihrer neuen Rolle als Bösewicht gesehen, aber ihr Potential ist klar erkennbar. Über kommende Story-Updates wird man ihre Reise wohl konsequent weiterentwickeln (müssen), denn bisher ist sie noch überhaupt nicht dunkel. De facto hat sie auch noch niemanden ermordet, da Malgus ihren Jedi-Mentor niederstreckte und sie am Ende von 7.0 sogar den verschiedenen Wachen vor Ort aus dem Weg geht, anstatt diese durch Stealth Kills zu eliminieren. Sa'har ist für mich ziemlich interessant, weil sie aktuell noch einen Episode II Anakin Skywalker darstellt. Wie Malgus schon sagte, man kann in ihr Motive erkennen, die sie zur dunklen Seite führen können und werden. Aber sie ist doch noch eine Unschuldige - jedenfalls bis sie ihr erstes Tusken-Lager niederbrennt. In 6.0 stand Arn vor einer ähnlichen Situation als er mit den Brüdern auf Mek-Sha konfrontiert war und diese massakrierte. Sa'har hat jedoch keinen Meister mehr, der sie vor den Gefahren des Pfads der Rache bewahren kann. Tau Idair war so gesehen durchaus eine gute Jedi-Meisterin, da sie die dunklen Emotionen eines Jedi-Ritters verstehen und beherrschen kann. Seit Arn es zum Jedi-Ritter gebracht hat ist mein Respekt für Tau durchaus gestiegen. Bei Sa'har kann ich mir schon gut vorstellen, wie sie über eine Gruppe Sklavenhändler oder ein Lager von Sklavenjägern her fällt, um Informationen über ihren Bruder zu erhalten oder weil sie deren Gefangene als ähnliche Opfer wie ihren Bruder sieht. Sa'har wird ihren Bruder wohl auch erst finden müssen und das kann sich über einige Story-Updates hin ziehen, die sie immer weiter auf die dunkle Seite ziehen könnten. Man stelle sich vor wie es für Anakin auf Tatooine gelaufen wäre, hätte Watto Shmi als Abfindung für seine Wettschulden an irgendeinen Untergebenen der Hutten verloren, der sie weiter verkauft hat. Anakin sich dann zwar nicht durch ein Tusken-Camp gemordet, aber vermutlich die Unterwelt auf Tatooine in Aufruhr gebracht. So hätte er seinen Arm vielleicht schon viel früher verloren, denn die Leute mit denen er es dann zu tun bekommen hätte wären auch jene die keine Skrupel besitzen Kopfgeldjäger und Auftragsmörder auf einen Jedi-Ritter anzusetzen. Die Frage ist nun halt wer die Gegenspieler Sa'hars sein werden?

 

Sa'har ist eine interessante Antagonistin für die Task Force Nova, weil sie eine ganz andere Art der Bedrohung darstellt. Aber wie sieht es beim Sith-Imperium aus? Für die Sith stellt Sa'har keine existentielle Bedrohung dar, da die Sith ohnehin frei schalten und walten können wie ihnen beliebt. Außerdem müsste immer noch gelten, dass die Sith alle Machtsensitiven innerhalb ihres Staatsgebiets als Sith-Akolythen rekrutieren und an die Sith-Akademie schicken. Als Ex-Jedi hat sie aber sicher kein spannungsfreies Verhältnis zu den Sith und ihre Skrupel wären geringer Imperiale oder Sith zu töten als Jedi und republikanische Soldaten. Was den Sith vielleicht zum Verhängnis werden könnte ist, dass sie sich auf Sklaverei stützen. Ich spekuliere halt darauf, dass die Einführung Brüder in 6.0 oder auch die aus KotFE und KotET durch Guss Tuno und Veeroa Denz ins Spiel gebrachten Ex-Jedi und Ex-Sith auf Nar Shaddaa noch einmal eine Rolle spielen könnten. Zeit mal die Spekulationen zu Guss Tunos "Meister" Isaac wieder aufzuwärmen, denn er könnte dank 7.0 wieder einmal auftauchen. Der Vollständigkeit halber würde ich aber auch gerne noch erwähnen, dass es sicher auch ehemalige Erben und Ritter von Zakuul gibt, die in die Kategorie heimatloser Machtnutzer fallen könnten. Sa'har könnte sich also auch unabhängig von untrainierten Machtnutzern, welche von den Jedi abgelehnt wurden, eine bunte Truppe mit unterschiedlichsten Ausbildungen zusammen stellen, womit wir uns die Frage ersparen würden, ob man denn nun gar keine Jedi-Ausbildung mehr braucht, um ein Lichtschwert schwingen und Objekte durch die Luft fliegen lassen kann. Episode VIII lässt ja vermuten, dass die Standards dafür, dass ein Machtnutzer auch Training braucht quasi gegen 0 gesenkt wurden. Es reicht nun vielleicht die Macht benutzen zu können, um gleich mal ein Lichtschwert zu basteln und einen Sith-Lord im Duell zu besiegen. Es wird interessant zu sehen, welchen Weg man in diesem Story-Arc beschreiten wird.

 

Wäre natürlich nett gewesen in 7.0 auch zu erfahren, was gerade bei den Mandalorianern passiert, aber da müssen wir uns wohl bis Sommer, Herbst oder Jahresende gedulden. BioWare hat schon 7.0 Content auf 7.1 verschoben (wie die Ops, die Manaan-Dailies oder Waffen im Outfit-Designer), da kann auch das via Datamining bekannte Daily-Gebiet mit den Mandalorianern noch weiter nach hinten verschoben worden sein. Vielleicht ist es nun auch kein Daily-Gebiet mehr. Dass wir in 7.0 nichts von den Mandos erfahren könnten stand zu befürchten, da sie nie im Zusammenhang mit LOTS erwähnt wurden. Von einem Addon hätte ich mir da mehr erwartet, denn 6.0 schaffte es auch alle damaligen Erzählstränge zu verbinden. So wirkt 7.0 halt noch mehr wie ein bloßes Game Update.

 

Leider hat die Ausgliederung von Content aus 7.0 auf 7.1 auch die Möglichkeit geschaffen, dass wir nicht nur umso länger auf ein Wiedersehen mit den Mandalorianern warten müssen, sondern dass auch das womöglich ursprünglich für 7.1 geplante kurze Story-Update (wie es in der 6.0-Ära üblich war) verschoben wird und so in einem Game Update 7.2 landen könnte. Es könnte also ein halbes Jahr dauern, bis wir mehr über die gerade eingeführte Sa'har Kateen erfahren werden. Im Grund war es eh nur ein Teaser, aber nur ingame. Das Problem sollte auf der Hand liegen - da wurde ein Charakter mit epischem Trailer neu angekündigt und er kommt im Spiel nur für ein paar Sekunden vor. Und dann wartet man wohl ein halbes Jahr bis er wieder erwähnt wird und vielleicht tatsächlich etwas unternimmt. Also der Trailer für 8.0 kam jetzt wirklich unerwartet früh? Vor Ende 2023 sollten wir uns ein solches "Addon" aber erst gar nicht erwarten und die Qualität von 7.0 lässt mich nicht allzu hoffnungsvoll in diese  ungewisse Zukunft blicken.

 

Es gab schon kontroverse Addons wie 4.0 und 5.0, aber bei 7.0 frage ich mich, was bei BioWare Austin passiert ist? Man kann als Außenstehender kaum hinter die Kulissen sehen, aber irgendetwas scheint doch schief gelaufen zu sein. Die Marketing-Kampagne lief nie an, das Addon wurde verschoben und die "Bugs" werfen so einige Fragen zur Qualitätssicherung und BioWares Test-Strategie auf. Wozu hat man den PTS so beworben, wenn sich nun Bugs im Spiel befinden, die man schon frühzeitig hätte erkennen und beseitigen sollen? So wie die gelöschten Tastenbelegungen, verschwundenen Mounts und chaotisch durchgewürfelten Skills auf den Aktionsleisten. EA legt ja gerne wert darauf sich und seine Studios von aller Schuld freizusprechen, also wird man es bestenfalls auf Corona-Chaos schieben. Dann müsste man langsam aber wieder bessere Qualität abliefern, denn Corona wird sich auch nicht ewig als Ausrede vorschieben lassen.